Geblitzt: Was du jetzt tun solltest!

Wenn du kürzlich geblitzt worden bist und nicht weißt, was du zu tun hast, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erfährst du, was du tun solltest, wenn du geblitzt wurdest und wie du vorzugehen hast. Natürlich solltest du einen Rechtsbeistand zur Seite ziehen. Damit du aber in guten Händen bist, solltest du unseren Bußgeldcheck durchlaufen, damit wir den passenden Anwalt für dich finden können. Zur Info: Wir überprüfen vorab den Bußgeldbescheid und melden uns dann gerne telefonisch um dir deine Möglichkeiten aufzuzeigen.

Die rechtlichen Folgen von Geschwindigkeitsüberschreitungen

Geschwindigkeitsüberschreitungen können schwerwiegende Konsequenzen haben. Von einer Geldstrafe bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis ist alles möglich. Jedoch sollte man hier klaren Kopf bewahren und nicht den Teufel an die Wand malen. Je nachdem, wie viele Punkte du bereits angesammelt hast oder welche Tat dir vorgeworfen wird, kann dies zu einem einem Fahrverbot oder sogar dem Entzug der Fahrerlaubnis führen. Bei Geschwindigkeitsüberschreitung von über 20 km/h droht ein Eintrag ins Punkteregister und ab 26 km/h sogar ein Fahrverbot. Bei Fahranfängern, welche sich in der Probezeit befinden werden diese Ordnungswidrigkeiten umso eher beobachtet und entsprechend geahndet. Daher empfiehlt es sich bei jedem Vergehen, einen Anwalt einzuschalten, welcher den Einzelfall entsprechend würdigt und dir genaue Auskunft über mögliche Strafen geben kann.

Wurde ich geblitzt?

Wurde ich geblitzt?

Manchmal stellt man sich die Frage, ob man geblitzt worden ist. Dies kann verschiedene Gründe haben. Zum einen kann dies der Fall sein, wenn man bei einem sonnigen Tag aus einem Tunnel herausfährt. Kein Sorge, dabei handelt es sich in den meisten Fällen nicht um einen Blitzer, sondern man taucht vom Dunklen ins Licht und es handelt sich in den meisten Fällen nicht um einen Blitzer.

Ein weiterer Grund, dass man sich diese Frage stellt, ist dass man einen Blitzergerät gesehen hat, aber keinen blitzen wahrgenommen hat. Einige Messgeräte nutzen nicht mehr den typischen Blitz, sodass man dennoch geblitzt worden sein kann. Eine Übersicht der zugelassenen Messgeräte in Deutschland erhälst du hier.

Auch kann es sein, dass sich neben dir ein Fahrzeug befand und du dir nicht sicher bist, ob dein Nachbarfahrzeug oder du geblitzt worden bist.

Aber für jeden dieser Punkte gibt es eine ganz einfache und klare Antwort. Du musst einfach abwarten! Solltest du geblitzt worden sein, wirst du Post von der Behörde erhalten.

Wie und Wo darf denn geblitzt werden?

Prinzipiell darf überall geblitzt werden. Jedoch hat die Geschwindigkeitsmessung auch den Hintergrund, Unfälle zu vermeiden. Daher werden mobile Blitzer durch die Beamte oft an besonderen Unfallschwerpunkten aufgestellt. Somit wird die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit geprüft. Im Regelfall soll das Messgerät dabei in einem Abstand von 150-200m vom Verkehrsschild entfernt aufgestellt werden.  Eine einheitlich geregelte Entfernung zum Verkehrsschild gibt es deuschlandweit nicht, dies wird durch jedes Bundesland selbst geregelt.

Geblitzt: Welche Toleranzen gibt es?

Die hierzulande zugelassenen Messgeräte werden von der PTB geprüft und können nur bei erfolgreichem Bestehen in den Verkehr gebracht werden. Zu den Prüfkriterien gehört, dass die Messungen bei wiederholter Nutzung präzise und richtig sind. Natürlich ist bei allen Messungen ein Fehlerwert vorhanden, welcher durch die Toleranz kompensiert wird. Folgende Toleranz ist bei der Geschwindigkeitsmessung in Abzug zu bringen, damit etwaige Messungenauigkeiten ausgeglichen werden:

  • unter 100 km/h werden 3 km/h abgezogen
    • Beispiel 1: Du fährst in einer 30-er Zone mit 53 km/h. Es wird dir eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h (53 km/h abzüglich 3 km/h Toleranz) vorgeworfen.
    • Beispiel 2: Du fährst in einer 30-er Zone mit 120 km/h. Es wird dir eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 116 km/h vorgeworfen (120 km/h – 3% = 116,4 km/h). Der Geschwindigkeitswert nach Abzug der Toleranz wird im Regelfall abgerundet.
  • über 100 km/h gefahren: 3 Prozent von der gefahrenen Geschwindigkeit.

Unterschiede gibt es bei Geschwindigkeitsmessungen mit Nachfahren. Auch bei der Nutzung des Messgerätes Provida tauchen höhere Toleranzabzüge als 3 % auf. Wenn das Polizeifahrzeug beim Nachfahren einen ungeeichten Tacho hat, kann der Toleranzabzug bis zu 20 % betragen.

Geblitzt: Wann tritt Verjährung ein?

Wenn jemand geblitzt worden ist, bekommt der Halter des Kfz häufig einen Anhörungsbogen zugeschickt. Dies bedeutet, dass wenn du das Fahrzeug von jemanden anderes fährt, der Fahrzeughalter den Anhörungsbogen bzw. Bußgeldbescheid o.ä. erhält. Oft wird gesagt, dass die Verjährung nach 3 Monaten eintrifft, jedoch ist die Aussage pauschal gesagt nicht ganz korrekt.

Denn eine Ordnungswidrigkeit verjährt nach §31 OWiG Verfolgungsverjährung frühestens nach 6 Monaten. Die Besonderheit im Straßenverkehrsrecht ist, dass Verkehrsordnungswidrigkeiten vor Erlass eines Bußgeldbescheides nach 3 Monaten und nach Erlass eines Bußgeldbescheides nach 6 Monaten verjähren (§ 26 StVG).

Somit kann man sagen, dass in der Regel die Bußgeldstelle drei Monate Zeit hat um diesen auszustellen und dem Betroffenen zukommen zu lassen.

Geblitzt außerorts oder geblitzt innerorts? Mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen?

Geschwindigkeitsverstöße bringen verschiedene Strafen mit sich (Bußgeld, Punkte in Flensburg und Fahrverbote), jedoch fallen diese bei einem Vergehen außerorts oder innerorts unterschiedlich aus. Der Hintergrund ist nämlich, dass bei erhöhter Geschwindigkeit innerorts, das Risiko andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden höher ist. Daher fallen bringt es auch andere Bußgelder und andere Sanktionen mit sich. Wirst du beispielsweise mit 41 km/h zu viel geblitzt, bekommst du innerorts ein Bußgeld von 400 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Wirst du hingegen außerorts mit 41 km/h zu viel geblitzt beträgt das Bußgeld 320 Euro, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.

2 mal geblitzt worden? Fahrverbot?

Wenn du innerhalb eines Jahres zweimal mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h oder mehr geblitzt wirst, giltst du als Wiederholungstäter. Daher bekommst du ein Fahrverbot von einem Monat. Hättest du sowieso für das Vergehen ein Fahrverbot angeordnet bekommen, dann wird das Fahrverbot um einen Monat verlängert.

Geblitzt bei Rot?

Bei einem Rotlichtverstoß wird unterscheidet man zwischen einem einfachen und qualifizierten Rotlichtverstoß:

  • einfacher Rotlichtverstoß: Leuchtet die Ampel weniger als eine Sekunde rot, spricht man von einem einfachen Rotlichtverstoß. Dieser Verstoß wird als weniger schwerwiegend eingestuft, da die Gefährdung des Straßenverkehrs geringer einzuschätzen ist. Die Sanktionen, wie Bußgeld oder Punkte in Flensburg, fallen daher milder aus.
  • qualifizierter Rotlichtverstoß: Leuchtet die Ampel mehr als eine Sekunde rot, spricht man von einem qualifizierten Rotlichtverstoß. Hierbei handelt es sich um einen schwerwiegenderen Verstoß, da eine höhere Gefährdung für den Straßenverkehr, insbesondere für querende Fahrzeuge oder Fußgänger, vorliegt und daher führt dies zu strengeren Sanktionen.

Bei einem qualifizierten Rotlichtverstoß musst du von einem Punkt in Flensburg oder mehr ausgehen.

Bei einem Rotlichtverstoß mit Gefährdung oder Sachbeschädigung sind die Sanktionen (Bußgeld, Punkt in Flensburg und Fahrverbot) höher. Wir empfehlen dir hierzu unseren Bußgeldcheck zu durchlaufen, damit du weißt was auf dich zukommt.

Geblitzt bei gelb – möglich?

Manchmal hat man das Gefühl, bei Gelb geblitzt zu werden. Laut dem aktuellen Bußgeldkatalog liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, wenn das Gelblicht missachtet wird, obwohl ein gefahrloses Anhalten möglich gewesen wäre. Dies ist im bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog für Straßenverkehrsordnungswidrigkeiten eindeutig geregelt.

Nach § 37 StVO heißt es, dass die Gelbphase Fahrer dazu auffordert, „vor der Kreuzung auf das nächste Zeichen zu warten.“ Wenn es also sicher möglich ist, sollten Fahrer beim Umschalten auf Gelb abbremsen und anhalten. Wer dies ignoriert, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Wird man tatsächlich bei Gelb geblitzt, empfiehlt es sich jedoch abzuwarten, ob überhaupt ein Bußgeldbescheid folgt. Häufig wird die Situation von den Behörden nicht weiterverfolgt, insbesondere wenn keine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vorlag, zumal der Nachweis, dass ein gefahrenloses Anhalten möglich wäre nicht immer einfach erbracht werden kann.

Geblitzt in der Probezeit? 

Wenn ein Fahranfänger geblitzt wird, kann das neben den üblichen Sanktionen laut Bußgeldkatalog weitere schwerwiegende Konsequenzen haben.

Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h oder mehr während der Probezeit stellt einen sogenannten A-Verstoß dar. Dieser führt nicht nur zu den regulären Bußgeldern, sondern auch zur Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre. Zudem ist die Teilnahme an einem kostenpflichtigen Aufbauseminar verpflichtend.

Wird ein Fahranfänger innerhalb der Probezeit ein zweites Mal mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h oder mehr geblitzt, folgt eine schriftliche Verwarnung. Beim dritten A-Verstoß innerhalb der Probezeit droht schließlich der Entzug der Fahrerlaubnis.

Diese Regelungen sollen dazu beitragen, dass Fahranfänger frühzeitig ein verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr entwickeln.

Geblitzt mit dem Handy am Ohr?

geblitzt mit Handy am Ohr

Grundsätzlich darfst du dein Handy bei laufendem Motor nicht in die Hand nehmen. Das bedeutet, dass auch das Lesen oder Schreiben von Nachrichten verboten ist, es sei denn, du nutzt eine Sprachsteuerung. Laut Bußgeldkatalog musst du mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen, wenn du dagegen verstößt.

Solltest du geblitzt werden, während du das Handy am Ohr hast, begehst du gleich zwei Ordnungswidrigkeiten: zum einen die Geschwindigkeitsüberschreitung und zum anderen das Verbot der Handynutzung. In einem solchen Fall spricht man von Tateinheit.

Das bedeutet, dass du beide Verstöße zur gleichen Zeit begangen hast. Meistens musst du dann nur das höhere Bußgeld zahlen, also das, welches für den schwereren Verstoß vorgesehen ist.

Geblitzt ohne Führerschein

Im Fahreignungsregister in Flensburg werden zwar Punkte gesammelt, aber die Behörden prüfen nicht automatisch, ob du überhaupt eine gültige Fahrerlaubnis hast.

Was kostet es, geblitzt worden zu sein?

Wenn du geblitzt wirst, erhältst du einen Bußgeldbescheid mit der Aufforderung, das fällige Bußgeld zu zahlen. Wie hoch die Kosten ausfallen, hängt davon ab, ob du eine rote Ampel überfahren oder die zulässige Höchstgeschwindigkeit inner- oder außerorts überschritten hast. Je schneller du unterwegs warst, desto höher fällt auch das Bußgeld aus.

Hier hast du eine Übersicht über Geschwindigkeitsverstöße innerhalb geschlossener Ortschaften:

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkteFahrverbot
< 10 km/h30 Euro0
11–15 km/h50 Euro0
16–20 km/h70 Euro0
21–25 km/h115 Euro1
26–30 km/h180 Euro11 Monat
31–40 km/h260 Euro21 Monat
41–50 km/h400 Euro21 Monat
51–60 km/h560 Euro22 Monate
61–70 km/h700 Euro23 Monate
> 70 km/h800 Euro23 Monate
Bußgeldtabelle innerorts mit PKW

Blitzer: Kosten außerorts

Außerorts und auf Autobahnen sind die Bußgelder im Regelfall geringer.

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeld in EuroPunkteFahrverbot
< 10 km/h20 Euro0
11–15 km/h40 Euro0
16–20 km/h60 Euro0
21–25 km/h100 Euro1
26–30 km/h150 Euro11 Monat
31–40 km/h200 Euro11 Monat
41–50 km/h320 Euro21 Monat
51–60 km/h480 Euro21 Monat
61–70 km/h600 Euro22 Monate
> 70 km/h700 Euro23 Monate
Bußgeldkatalog außerorts mit PKW

Blitzer App: erlaubt? oder Strafe?

Laut § 23 Abs. 1c Straßenverkehrsordnung (StVO) ist jede automatisierte Warnung vor Geschwindigkeitsmessanlagen illegal. Wer dennoch Navigationsgeräte, die Blitzer anzeigen, oder Blitzer-Apps auf dem Smartphone im Straßenverkehr nutzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit folgenden Strafen rechnen:

Gemäß § 23 Abs. 1c der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist jede automatische Warnung vor Geschwindigkeitsmessanlagen verboten. Wenn du dennoch eine Blitzerapp oder ähnliches nutzt, begehst du eine Ordnungswidrigkeit. In diesem Fall musst du mit folgendem rechnen:

  • Bußgeld in Höhe von 75 €
  • 1 Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg

Was tun, wenn du geblitzt wurdest?

Wenn du geblitzt wurdest, ist es wichtig, einen Anwalt zur Seite zu ziehen. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen solltest:

  1. Ruhe bewahren und nicht an die Bußgeldstelle oder an die Polizei wenden, sondern erstmals einfach die Füße stillhalten. Es wird dir ein Verstoß unterstellt, so ist es auch die Aufgabe der Bußgeldstelle bzw. der Polizei dir diesen Verstoß nachzuweisen. Aufgrund der Kontaktaufnahme kann es sogar unter Umständen sein, dass dir die Ordnungswidrigkeit nachgewiesen werden kann. Bedauerlicher wäre es, wenn die Bußgeldstelle dir das Vergehen sonst nicht nachweisen könnte und es ihr nur bedingt durch deine Kontaktaufnahme möglich war. Deshalb nochmals „Füße stillhalten und Tee trinken“.

  2. Vorladung ignorieren – solltest du von der Polizei oder anderen Behörden als Fahrzeughalter vorgeladen werden, dann ignoriere es einfach. Es dient in den meisten Fällen dazu, dich als Fahrer des Fahrzeuges zur Tatzeit zu identifizieren. Wenn die Vorladung aber vom Richter angeordnet wurde, ist dieser zu folgen.

  3. Überlasse die Angelegenheit deinem Anwalt und lass ihn seinen Job erledigen. Wie sagt man so schön „zu viele Köche vermasseln den Brei“. Daher gilt, dass du die Sache deinem Anwalt anvertraust und dieser sich um die Angelegenheit kümmert.

Wie überprüft man einen Bußgeldbescheid?

Ein Bußgeldbescheid sollte natürlich von einem Anwalt überprüft werden. Jedoch kannst du dir einen groben Überblick verschaffen, was von einem Anwalt im Regelfall geprüft wird:

Laut Paragraph 66 des Ordnungswidrigkeitengesetzes muss ein Bußgeldbescheid folgende Angaben beinhalten:

  1. Angabe zur Person des Betroffenen (und ggf. Nebenbeteiligter)
  2. Verstoß, der dem Betroffenen vorgeworfen wird
  3. Tatort und Tatzeit
  4. gesetzliche Merkmale und die angewendeten Bußgeldvorschriften (gesetzliches Merkmal der Ordnungswidrigkeit wäre bei einem Geschwindigkeitsverstoß das erlaubte Tempolimit. Die Bußgeldvorschrift bestimmt, welche Strafen folgen)
  5. die Beweismittel (z.B. Lasermessung, Zeugen etc.)
  6. Geldbuße und Nebenfolgen

Beispiel:

„Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 24 km/h. Zulässige Geschwindigkeit: 70 km/h. Festgestellte Geschwindigkeit (nach Toleranzabzug): 94 km/h.

§ 41 Abs. 1 iVm Anlage 2, § 49 StVO; § 24 Abs. 1, 3 Nr. 5 StVG; 11.3.4 Bkat“

Der Bußgeldbescheid sollte ferner den Hinweis enthalten, dass:

  1. der Bußgeldbescheid rechtskräftig und vollstreckbar wird, wenn kein Einspruch nach § 67 eingelegt wird,
  2. bei einem Einspruch auch eine für den Betroffenen nachteiligere Entscheidung getroffen werden kann,

sowie eine Aufforderung an den Betroffenen, dass spätestens zwei Wochen nach Rechtskraft oder einer bestimmten späteren Fälligkeit:

  1. die Geldbuße oder die bestimmten Teilbeträge an die zuständige Kasse zu zahlen oder
  2. im Falle der Zahlungsunfähigkeit der Vollstreckungsbehörde (§ 92) schriftlich oder zur Niederschrift darzutun, warum ihm die fristgemäße Zahlung nach seinen wirtschaftlichen Verhältnissen nicht zuzumuten ist.

Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid

In vielen Fällen ist der Bußgeldbescheid falsch. Daher kann man mit den richtigen Argumenten im Einspruch sowohl das Bußgeld als auch Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot abwehren.

Ein Einspruch ist das Rechtsmittel des Betroffenen gegen einen Bußgeldbescheid. Die Frist hierzu beträgt 14 Tage nach Zustellung des Bußgeldbescheides und nicht der Erlassung des Bußgeldbescheides. Das Zustellungsdatum ist der Tag an dem der Bußgeldbescheid bei dir im Briefkasten eingegangen ist. Diese Frist ist wichtig, da bei Versäumen der Frist Rechtskraft eintritt. Solltest du die Frist versäumen, kann dein Anwalt Wiedereinsetzung in den vorigen Stand beantragen. Wird dieser Antrag akzeptiert, gilt die Frist als gewahrt und der Einspruch wird trotz des Versäumnisses bearbeitet.

Der Einspruch kann sowohl schriftlich als auch mündlich erfolgen. Jedoch zeigt die Praxis, dass der schriftliche Einspruch zu bevorzugen ist.

Nachdem der Einspruch eingelegt wurde, ist dies von der Bußgeldstelle erneut zu prüfen. Entweder ändert die Bußgeldstelle den Bußgeldbescheid ab oder leitet es zur weiteren Bearbeitung an das zuständige Gericht weiter.

Anwalt aufsuchen nachdem man geblitzt wurde

geblitzt - Anwalt aufsuchen

Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht sollte bei einem Geschwindigkeitsverstoß aufgesucht werden. Dabei prüft er den Geschwindigkeitsverstoß vorab und nutzt Taktiken zur Abwehrung des Bußgeldbescheides.

  1. Nicht selten ist der Anhörungsbogen oder der Bußgeldbescheid mit formalen Mängeln besehen, sodass dies im besten Falle sogar zu einer Verjährung führt.

  2. Ist die Fahrereigenschaft nachzuweisen? Genau dies kann ein Anwalt anhand seiner Erfahrung prüfen. Das Messfoto muss nämlich dem Betroffenen einwandfrei zuweisbar sein.

  3. Ist der Anhörungsbogen oder der Bußgeldbescheid beim Fahrzeughalter angekommen, obwohl dieser nicht der Fahrer zum Zeitpunkt der Tat war? Täter ist lediglich der Fahrer und nicht der Halter, somit kann dem Halter auch nicht ein solcher Verstoß vorgeworfen werden.

  4. Auch das Messgerät kann hinsichtlich seiner Eichung, seiner Aufstellung u.ä. Faktoren Mängel aufweisen. Mit einem Sachverständigengutachten kann die Messung hinsichtlich technischer Aspekte geprüft werden.

  5. Bei einigen Messgeräten ist das Messpersonal zur Schulung verpflichtet. Ob diese Vorlag oder nicht kann anhand der Ermittlungsakte nachvollzogen werden. Dies wird in den meisten Fällen sowohl vom Anwalt als auch von Sachverständigen geprüft.

  6. Auch kann es zu Zuordnungsfehlern kommen. Dies tritt oft bei Messgeräten mit aufmerksamen Messbetrieb ein.

Bußgeldkatalog

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Unfallregulierung

Unfall – Was Du nach einem Unfall tun solltest! 13 wichtige Fakten

Die Unfallschadenregulierung umfasst den gesamten Prozess der Abwicklung eines Schadens nach einem Verkehrsunfall, von der Unfallmeldung bis zur Schadensregulierung durch die Versicherung. Wichtige Schritte sind die Absicherung der Unfallstelle, die Dokumentation des Unfalls und die Meldung bei der Versicherung. Je nach Schwere des Unfalls übernimmt die Haftpflichtversicherung des Verursachers die Kosten für Reparaturen, Mietwagen oder Schmerzensgeld. Besonders bei Totalschäden wird ein Gutachter hinzugezogen, um den Schaden zu bewerten. Im Streitfall hilft ein Anwalt, Ansprüche durchzusetzen.

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Fahrerflucht
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Fahrerflucht – welches Risiko droht?

Fahrerflucht, auch bekannt als unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, ist ein schwerwiegendes Vergehen nach § 142 StGB. Es handelt sich um das Verlassen des Unfallortes, ohne die erforderlichen Maßnahmen zur Aufklärung des Vorfalls zu ergreifen. 2024 drohen bei Fahrerflucht hohe Geldstrafen, Punkte in Flensburg, der Entzug des Führerscheins und in schweren Fällen sogar Freiheitsstrafen. Besonders bei Unfällen mit Personenschaden kann Fahrerflucht gravierende Konsequenzen haben. Fahrer sollten immer am Unfallort bleiben und die Polizei oder die Beteiligten informieren, um schwerwiegende Strafen zu vermeiden. Wer einen Unfall nachträglich meldet, kann das Strafmaß möglicherweise reduzieren.

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